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AutorenbildMelanie Hecker

Wie kommt das Ei in die Flasche? Experimente mit Luft und Feuer für Kinder

Ein faszinierendes Experiment, das wunderbar verdeutlicht, dass Luft sich beim Erkalten zusammenzieht!

Für das Experiment braucht ihr ein gepelltes hartgekochtes Ei. Das Ei darf beim Pellen nicht verletzt werden. Es muss eine glatte Oberfläche haben! Außderdem braucht ihr eine Glasflasche mit großer Öffnung und Streichhölzer.

Ich nehme da gerne eine leere Milchflasche. Das gepellte Ei passt nicht durch die Öffnung. Wenn ich versuche, es in die Flasche zu drücken, geht es kaputt.



In einem anderen Versuch haben wir aber schon festgestellt, dass Luft sich zusammenzieht, wenn sie abkühlt.

Beim "Flaschengeist" hatte ich eine Plastikflasche erst heiß ausgespült und dann einen Luftballon über die Öffnung gestülpt.

Als ich dann kaltes Wasser über die Flasche gegosssen habe, zog sich der Luftballon nach innen. Es sah aus, als ob er sich in der Flasche aufgepustet hätte.

Auf die gleiche Weise könnte ich auch das Ei in die Flasche gelangen lassen. Um das Experiment aber noch etwas spektakulärer zu machen, mache ich ein kleines Feuer in der Flasche.

Dafür habe ich ein kleines Stück Zeitung angezündet und in die Flasche gesteckt. Dann habe ich das Ei auf die Flaschenöffnung gestellt. Das Feuer geht aus, und das Ei wird in die Flasche gezogen. Das Ei flutscht dabei so schell in die Flasche, dass man einen Knall hören kann!

Etwas einfacher ist es, wenn ihr statt der Zeitung ein paar brennende Streichhölzer in die Flasche fallen lasst. Die Flasche muss dafür aber trocken sein.


Wenn der Versuch funktioniert hat, fragt ihr euch bestimmt: Wie bekomme ich das Ei wieder aus der Flasche heraus?

Na, wenn die Luft beim Erkalten das Ei in die Flasche gezogen hat .... überlegt erst mit den Kindern zusammen, wie man die Luft dazu bringen könnte, das Ei aus der Flasche heraus zu schieben...

Ich habe die Flasche erst mit kaltem Wasser ausgespült und dann heißes Wasser über die umgedrehte Flasche geschüttet. Wenn ich die Flasche dabei ganz oben festhalte, verbrenne ich mir auch nicht die Hand. (Es hat lange gedauert, bis ich darauf gekommen bin...)

Damit habt ihr dann auch bewiesen, dass sich Luft beim Erwärmen ausdehnt!


Feuerexperimente sind für Kinder immer sehr spannend und sie sind eine gute Gelegenheit, um über das richtige Verhalten beim Experimentieren mit Feuer zu sprechen.

Meine Feueregeln lauten: Ärmel hoch (damit man merkt, dass man sich verbrennt), lange Haare zusammenbinden und kein hängender Schal, einen Eimer Wasser in der Nähe (falls doch jemand oder etwas brennt, meistens brauchen wir ihn für verbrannte Fingerspitzen) und die Poporegel. Das ist die schwerste Regel. Sie bedeutet, dass jeder auf seinem Hocker sitzen muss, solange ein Feuer brennt. (Manche Kinder könnte man am besten am Hocker festbinden.)

Außerdem gilt natürlich die Regel: Nur mit einem verantwortungsbewussten Erwachsenen Feuerexperimente machen, der auf alles andere achten kann. Den Kindern fallen auch immer Erwachsene ein, denen sie ihr Leben lieber nicht anvertrauen möchten. Oft sind es irgendwelche Onkels...

Das schöne bei Feuerexperimenten ist, dass die Kinder nach einem aufgeregten Anfang mit der Zeit immer ruhiger werden und bald auch ohne Panik z. B. ein brennendes Streichholz aufheben, dass auf den Tisch gefallen ist.


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